George Gooch

britischer Historiker; Präsident des nationalen Friedensrats 1933-1936; Präsident der britischen Goethegesellschaft; ausgezeichneter Kenner der dt. Geschichte; Veröffentl. u. a.: "Geschichte und Geschichtsschreiber im 19. Jahrhundert"; Monographien u. a. über Friedrich den Großen und Maria Theresia

* 21. Oktober 1873 London

† 31. August 1968 London

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 41/1968

vom 30. September 1968

Wirken

George Peabody Gooch wurde am 21. Okt. 1873 in London geboren und erhielt seine Erziehung in Eton. Danach studierte er Geschichte am King's College in London, weiter am Trinitiy College in Cambridge, sowie an den Universitäten Berlin und Paris.

Während der Jahre 1906-10 saß er für die liberale Partei als Mitglied im britischen Parlament. Danach kandidierte er erfolglos für die Wahlkreise Bath (10) und Reading (13). 1922-25 war er Präsident der Historischen Gesellschaft, von 1933-36 Präsident des nationalen Friedensrats. Ferner präsidierte er der Englischen Goethe-Gesellschaft und war Vorsitzender des Sir Richard Stapley Trusts.

G. hat sich als Verfasser historischer Werke einen international bekannten Namen gemacht. Seine Mitwirkung an der gewaltigen Aktenpublikation zur britischen Außenpolitik zwischen 1898 und 1914 und über die Ursachen des ersten Weltkrieges war nicht nur Dienst an der Wahrheit, sondern zugleich an der Gesundung der deutsch-englischen Beziehungen. ("History of British Foreign ...